Andauernde Hängepartie bei „Future Site InWest“
Kreis Heinsberg. Die Presse hat zuletzt anlässlich eines Vorentwurfes des Bebauungsplanes sowie einer Fördermittelerhöhung über den Sachstand zum geplanten Industriegebiet in Geilenkirchen-Lindern berichtet. Das geplante Industriegebiet hängt weiter von einer angemessenen Straßeninfrastruktur ab. In einem gemeinsamen Schreiben sollen der Verkehrsminister Oliver Krischer und die Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (beide Grüne) ihre vorbehaltlose Unterstützung der erfolgreichen Entwicklung des Industriegebietes versichern.
Darüberhinausgehende Bemühungen seitens des Landes scheint es bis jetzt keine zu geben, um die Straßenbauprojekte endlich zu realisieren. Das Land NRW ist auf der Grundlage eines Verkehrsgutachtens zu dem Schluss gekommen, dass die Ortsumgehungen für die Realisierung des Industriegebiets nicht notwendig seien. Außerdem stellt das NRW-Verkehrsministerium einen neuen Landesstraßenbedarfsplan auf, der 2026 vom Landtag beschlossen werden soll. Mit Hochstufungen von Straßenbauvorhaben ist bis dahin nicht zu rechnen.
Stefan Lenzen, FDP-Fraktionschef, ist verärgert: „Eine andauernde Hängepartie gefährdet das gesamte Projekt „Future Site InWest“. Die angekündigte Höherstufung der L 228n OU-Lindern ist schon längst überfällig. Wir brauchen die Ortsumgehung schnellstmöglich und nicht irgendwann. Ansonsten ist das gemeinsame Schreiben der beiden grünen Minister das Papier nicht wert, auf dem es steht. Wir warten vor Ort schon viel zu lange auf die Hochstufung der L228n“, macht Lenzen deutlich.
„Ich danke meinen beiden ehemaligen Landtagskollegen Dietmar Brockes und Christof Rasche, dass Sie uns bei dem Thema weiterhin unterstützen. Dank ihrer Kleinen Anfrage 6119 (Drucksache 18/14875) erhoffen wir uns endlich klare Antworten vom Land“, betont Stefan Lenzen für die FDP-Fraktion.